Kältekammer
Die Ganzkörper- Kryotherapie, auch Kältetherapie genannt, bezeichnet ein modernes Verfahren zur Anwendung von extremer Kälte auf den Körper – der gesundheitliche Nutzen von eisigen Temperaturen stellt dabei jedoch keineswegs eine neue Erkenntnis dar, sondern ist uns schon seit der Antike bekannt und wurde beispielsweise von Sebastian Kneipp im Rahmen seiner medizinischen Behandlungen durch kalte Bäder eingesetzt.
Die Ganzkörperkältetherapie (GKKT), wie wir sie heute kennen, geht auf die Erfindung des japanischen Arztes Dr. Toshima Yamauchi zurück und wurde seit den achtziger Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.
Inzwischen stehen uns verschiedene Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung, wobei eine Kältekammer, anders als die Eissauna, den gesamten Körper und nicht nur die unteren Körperregionen kühlt.

Einfach super für die Regeneration
Was ist eine Kältekammer und wie funktioniert sie?
Bei unserer Kältekammer handelt es sich um eine komfortable Kabine für eine Person, ausgestattet mit einer Glasfront, die volle Sichtfreiheit gewährleistet. Gemessene -87°C Raumtemperatur. Subjektiv gefühlte Temperatur mit Windchil-Effekt -110°C. *-110° entspricht der vom Anwender gefühlten Temperatur in der Kammer durch die Luftverwirbelung. Beim Betreten der Kabine tragen Sie Badekleidung sowie Handschuhe, geschlossenes Schuhwerk, einen Kopf- und einen Atemschutz. Während der dreiminütigen Behandlung joggen Sie locker auf dem Stand, um zu verhindern, dass sich durch Stillstand ein Wärmefilm um die Haut bildet – diese soll schließlich der kalten Luft vollständig ausgesetzt sein. Aufgrund des fehlenden Luftzugs und einer Luftfeuchtigkeit von annähernd 0% entfallen Wind- und Verdampfungskälte, weshalb die extrem niedrigen Temperaturen zwar als kalt, jedoch nicht als unangenehm wahrgenommen werden. Nach Ablauf der Anwendung verlassen Sie die Kammer sofort einsatzfähig, ohne eine Regenerationsphase zu benötigen.
Wie wirkt Kälte auf den Körper?
Hohe Minusgrade, wie sie in der Kältetherapie zum Einsatz kommen, versetzen den Körper in eine Extremsituation, auf die er sofort ausgleichend reagieren muss. Eine Verengung der Blutgefäße, die Blockade von Schmerzrezeptoren und die Ausschüttung von Endorphinen, dem körpereigenen Morphium, führen zur augenblicklichen Linderung einer Vielzahl von Schmerzen und können, bei serieller Anwendung , sogar Langzeiteffekte bei Schmerzpatienten erzielen. Insbesondere bei Beschwerden, die auf Entzündungen oder rheumatische Erkrankungen zurückzuführen sind, führte die Anwendung zu nachweislich anhaltenden Resultaten. Doch die Einsatzbereiche gehen über die Behandlung von medizinischen Problemen hinaus: Der Wechsel zwischen eisigen und normalen Umgebungstemperaturen kurbelt die Durchblutung enorm an und zwingt den Körper, seinen Kalorienverbrauch zu erhöhen, was zum einen in einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens resultiert und zum anderen eine Straffung der Haut und die Reduktion von Cellulite fördert. Nicht zuletzt wirkt die Kälte, ähnlich einer kühlenden Salbe oder einem kalten Umschlag, nicht nur beruhigend und regenerativ auf beanspruchte Muskeln und Gelenke, sondern aufgrund einer besseren Sauerstoffversorgung der Organe auch leistungsfördernd, weshalb sie sich hervorragend für Sportler eignet. Die Anwendung der Kältekammer wird als additive physikalische Behandlung also eingesetzt um:
Und das ist gesund?
Der menschliche Organismus kann von niedrigen Temperaturen sowohl Schaden nehmen, als auch profitieren. Der entscheidende Faktor liegt hier in der Dauer, während der der Körper großer Kälte ausgesetzt ist: Eine positive Wirkung wird in erster Linie durch einen kurzfristigen, extremen Kältereiz und nicht durch andauernde Kühlung des Körpers ausgelöst, weshalb eine ungefährliche Behandlungsdauer von drei Minuten völlig ausreichend ist.
Wie viel kostet eine Einheit?
Wer darf eine Kältekammer benutzen?
Da extreme Minusgrade zwangsläufig eine Belastung für den Körper darstellen, ist eine gewisse gesundheitliche Konstitution Voraussetzung für die Anwendung. Grundsätzlich gilt: Wer hundert Meter sprinten kann, ohne danach Schwindel zu verspüren, kann sich der Kälteanwendung im Normalfall aussetzen. Somit ist die Behandlung grundsätzlich auch für ältere Menschen geeignet, sofern sich diese in einem guten körperlichen Zustand befinden. Eine Rücksprache mit Ihrem Arzt wird zur Sicherheit in jedem Fall empfohlen, ist jedoch unerlässlich wenn Sie unter einer chronischen oder zehrenden Krankheit leiden. Nicht geeignet ist der Besuch für Personen, die
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Die Risiken der Behandlung sind für gesunde bzw. geeignete Personen nach aktuellem wissenschaftlichen Stand äußerst gering. Dennoch sollten folgende Punkte beachtet werden: Die Haut darf nicht mit den Seitenwänden der Kabine in Berührung kommen, um Erfrierungen zu vermeiden Die Luft innerhalb der Kabine sollte nicht inhaliert werden, da es sonst zu einem Hustenanfall kommen kann Diabetiker und Personen, die eine Neigung zur Unterzuckerung aufweisen, sollten aufgrund des hohen Kalorienverbrauchs während und etwa vier bis sechs Stunden nach der Behandlung auf eine entsprechende Energiezufuhr achten
Wie bereite ich mich vor?
Wenn Sie die Kryobehandlung einmal ausprobieren möchten und einen Termin in unserem Studio vereinbart haben, werden wir vor der Behandlung selbstverständlich noch einmal alle wichtigen Punkte mit Ihnen durchgehen und sicherstellen, dass eine Anwendung für Sie das Richtige ist. Vor Ihrem Besuch können Sie zu Hause bereits folgende Vorbereitungen treffen: Bitte bringen Sie Socken, Handschuhe und eine Haube mit, Wolle und Baumwolle besitzen eine besonders gute. Isolierfunktion Sollten bestimmte Regionen Ihres Körpers besonders empfindlich sein (beispielsweise infolge einer Verletzung), bringen Sie bitte etwas Geeignetes zur Abdeckung mit. Bitte cremen Sie sich nicht ein, bevor Sie zur Behandlung erscheinen. Feuchtigkeit auf der Haut muss unbedingt vermieden werden, da die Reaktion auf die Kälte ansonsten wesentlich stärker ist. Jede Art von Schmuck lassen Sie am besten gleich daheim, Metall auf der Haut kann während der Behandlung zu starken Erfrierungen führen und muss deshalb vorher unbedingt abgelegt werden.
Wie oft sollte ein Besuch durchgeführt werden?
Die geeignete Anzahl an Behandlungen hängt in erster Linie davon ab, was Sie damit erreichen möchten. Im Folgenden finden Sie entsprechende Empfehlungen: Zur Schmerzlinderung: Tägliche Behandlung über ein bis zwei Monate Zur Unterstützung der Diät: Behandlung an jedem oder jedem zweiten Tag über zwei bis drei Monate Zur Unterstützung der sportlichen Leistung: abhängig von der Anzahl der Trainingseinheiten Ganz gleich, welches Ziel Sie sich gesetzt haben – um ein dauerhaftes Ergebnis zu erreichen, sollten Sie die Kältekammer mindestens ein Mal pro Woche besuchen. Möchten Sie einfach nur die unmittelbare positive Wirkung eines Kältekammergangs genießen, reicht es natürlich, diese ganz nach Bedarf zu buchen.
Können die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden?
Liegt ein medizinischer Grund vor, der die Behandlung mittels Kryobehandlung rechtfertigt, kann eine Übernahme der Kosten mit der jeweiligen Kranken Kasse vorab ausgehandelt werden. Fragen Sie am besten Ihren Arzt danach, wenn Sie sich auf die Eignung für die Kryotherapie überprüfen lassen.